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Der Schlaue Fuchs Und Der Neugierige Hase Märchen - KidzPolia

Der Schlaue Fuchs und der Neugierige Hase Märchen

Es war einmal ein schlauer Fuchs namens Felix, der in einer gemütlichen Höhle am Rand eines weiten, grünen Feldes lebte. Felix war für seine Klugheit bekannt, aber auch dafür, dass er gerne Streiche spielte. In der Nähe seiner Höhle wohnte ein Hase namens Hanno, der für seine Neugier berühmt war.

Eines schönen Morgens, als die Sonne am Himmel strahlte, begegneten sich Felix und Hanno am Rand des Feldes. Hanno, neugierig wie immer, sprang fröhlich auf Felix zu.

„Guten Morgen, Felix! Was hast du heute vor?“, fragte Hanno neugierig.

Felix grinste breit und antwortete: „Ach, Hanno, ich habe heute etwas ganz Besonderes vor! Ich werde die größte Karotte der Welt finden!“

Hanno spitzte die Ohren und seine Augen weiteten sich vor Begeisterung. „Die größte Karotte? Das klingt fantastisch! Kann ich mitkommen?“

Felix überlegte kurz. Er wusste, dass Hanno sehr neugierig war und leicht in Schwierigkeiten geraten konnte. Aber er dachte auch, dass es lustig wäre, Hanno auf die Probe zu stellen.

„Natürlich kannst du mitkommen, Hanno“, sagte Felix schließlich. „Aber es gibt eine Bedingung: Du musst mir auf dem Weg helfen, eine Herausforderung zu lösen.“

Hanno nickte eifrig. „Kein Problem! Was für eine Herausforderung?“

Felix zwinkerte ihm zu und erklärte: „Du musst den schnellsten Weg zu den besten Karotten finden. Ich habe gehört, sie wachsen auf der anderen Seite des Flusses, aber der Fluss ist tief und reißend. Wenn du einen Weg findest, ihn sicher zu überqueren, wirst du die größte Karotte als Belohnung bekommen.“

Hanno schaute zum Fluss hinüber, der ruhig und friedlich dahinfloss. „Das kann doch nicht so schwer sein!“, dachte er sich. „Ich bin flink und schnell, ich werde schon einen Weg finden.“

Also machten sich die beiden auf den Weg. Hanno hüpfte fröhlich neben Felix her, und bald standen sie am Ufer des Flusses.

„Da ist er, der Fluss“, sagte Felix. „Also, was wirst du tun, Hanno?“

Hanno schaute den Fluss hinunter und dann wieder hinauf. Er sah eine Brücke in der Ferne, aber das wäre ein Umweg. Dann entdeckte er einige große Steine, die von einer Seite des Flusses zur anderen führten.

„Ich werde über die Steine springen!“, rief Hanno entschlossen. „Das wird einfach!“

Felix grinste wieder. „Bist du sicher? Die Steine sehen rutschig aus.“

Aber Hanno ließ sich nicht beirren. Er nahm einen großen Anlauf und sprang auf den ersten Stein. Dann auf den zweiten. Alles schien gut zu gehen, bis er auf den dritten Stein sprang – und plötzlich abrutschte! Mit einem lauten Platschen landete Hanno im Wasser.

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„Oh nein! Hilfe!“, rief Hanno und strampelte im Wasser.

Felix lachte und zog Hanno schnell ans Ufer. „Ich hab’s dir doch gesagt, Hanno. Die Steine waren rutschig!“

Hanno schüttelte das Wasser aus seinem Fell und schaute beschämt zu Boden. „Das tut mir leid, Felix. Ich dachte, ich könnte es schaffen.“

Felix klopfte ihm auf die Schulter. „Keine Sorge, Hanno. Manchmal lernen wir aus unseren Fehlern. Aber jetzt lass uns überlegen, wie wir wirklich sicher über den Fluss kommen.“

Hanno dachte eine Weile nach und sagte dann: „Vielleicht sollten wir doch die Brücke nehmen. Es dauert zwar länger, aber es ist sicherer.“

Felix nickte zustimmend. „Eine kluge Entscheidung, Hanno. Manchmal ist der längere Weg der bessere.“

Gemeinsam gingen sie zur Brücke und überquerten den Fluss sicher. Auf der anderen Seite fanden sie tatsächlich einen riesigen Karottenacker. Die Karotten dort waren so groß wie Hanno selbst!

„Wow, das sind wirklich die größten Karotten, die ich je gesehen habe!“, rief Hanno begeistert.

Felix lachte. „Und du hast sie dir verdient, Hanno. Du hast deine Herausforderung gemeistert.“

Hanno war überglücklich. Er grub eine der größten Karotten aus und trug sie stolz zurück zu Felix’ Höhle. Dort setzten sie sich zusammen und teilten die Karotte.

„Danke, Felix“, sagte Hanno schließlich. „Ich habe heute viel gelernt. Und die Karotte schmeckt fantastisch!“

Felix grinste und antwortete: „Manchmal sind die besten Belohnungen die, für die man hart gearbeitet hat. Und jetzt weißt du auch, dass Geduld manchmal der beste Weg ist.“

Hanno nickte zustimmend und fühlte sich ein wenig klüger als am Morgen.

Und so verbrachten Felix und Hanno den Rest des Tages, plaudernd und lachend, während sie an ihrer riesigen Karotte knabberten. Sie wussten, dass sie beide etwas Wichtiges gelernt hatten: Manchmal ist der sicherste Weg der beste, und Freunde, die einem in schwierigen Zeiten zur Seite stehen, sind die wertvollste Belohnung von allen.

Ende