Der kleine Abenteuerliche Igel Märchen

Es war einmal ein kleiner Igel namens Iggy, der in einem großen, weiten Garten lebte. Iggy liebte sein Zuhause, aber eines Tages verspürte er das starke Bedürfnis, die Welt außerhalb seines Gartens zu erkunden.

„Mama, Papa, ich möchte auf Abenteuerreise gehen!“ rief Iggy voller Begeisterung.

„Aber Iggy, draußen ist es gefährlich,“ warnte seine Mutter ihn liebevoll.

„Das stimmt, mein Junge,“ fügte sein Vater hinzu. „Wir Igelfamilien sind sicherer, wenn wir hierbleiben.“

Doch Iggy ließ sich nicht so leicht entmutigen. „Ich bin mutig und werde vorsichtig sein. Außerdem möchte ich so viele neue Dinge entdecken!“ erklärte er.

Nach einigem Hin und Her und vielen Gesprächen gaben seine Eltern schließlich nach. „Gut, aber sei vorsichtig und komm rechtzeitig zurück!“ sagte seine Mutter schließlich und umarmte ihn fest.

Mit einem Rucksack und ein wenig Proviant machte sich Iggy auf den Weg. Der Garten führte zu einem weiten Feld, das voller schöner Blumen und summender Bienen war. Iggy staunte und ging vorsichtig weiter, als er plötzlich eine Maus namens Mia traf.

„Hallo, wer bist du?“ fragte Mia neugierig.

„Ich bin Iggy, der Igel! Ich bin auf einer Abenteuerreise.“ antwortete Iggy stolz.

„Abenteuerreise?“ Mia’s Augen leuchteten. „Kann ich mitkommen? Ich wollte schon immer mehr von der Welt sehen!“

Iggy freute sich über die Gesellschaft und so gingen die beiden gemeinsam weiter. Sie begegneten einer Menge Tiere auf ihrem Weg, darunter einem fröhlichen Schmetterling, der den beiden die schönsten Blumen zeigte.

„Seht mal, diese Blume hier! Sie riecht wunderbar!“ sagte der Schmetterling, während er auf einer violetten Blüte landete.

„Oh, das ist herrlich!“ rief Mia und atmete tief ein.

Nachdem sie eine Weile weitergezogen waren, erreichten sie einen kleinen Bach. Dort trafen sie auf eine Ente, die gerade ein Bad nahm.

„Hallo, was führt euch zwei hierher?“ fragte die Ente.

„Wir sind auf einer Abenteuerreise!“ erklärte Iggy stolz.

„Dann wünsche ich euch viel Glück! Vergesst nicht, ab und zu zu rasten.“ riet ihnen die Ente mit einem freundlichen Lächeln.

Iggy und Mia setzten sich ans Ufer und machten eine Pause. „Weißt du, Iggy, ich glaube, ich habe noch nie so viele wunderbare Dinge auf einmal gesehen!“ sagte Mia.

„Ja, ich auch nicht. Es ist aufregend, was man alles erlebt, wenn man ein bisschen mutig ist!“ erwiderte Iggy.

Plötzlich bemerkten sie eine Bewegung im Gebüsch. Heraus kam ein Kaninchen, das sehr aufgeregt wirkte. „Hilfe! Hilfe!“ rief das Kaninchen.

„Was ist los?“ fragte Iggy schnell.

„Mein Freund, das Eichhörnchen, ist in ein tiefes Loch gefallen. Ich brauche Hilfe, um ihn herauszuholen!“ erklärte das Kaninchen.

Ohne zu zögern, liefen Iggy und Mia dem Kaninchen hinterher. Bald kamen sie zu einem großen Loch, in dem das kleine Eichhörnchen saß.

„Keine Sorge, wir holen dich da raus!“ rief Iggy zu dem Eichhörnchen hinunter.

Iggy dachte einen Moment nach und dann kam ihm eine Idee. „Mia, kannst du ein paar Zweige suchen? Wir könnten daraus eine Art Leiter bauen.“

„Gute Idee, ich bin gleich zurück!“ rief Mia und rannte los, um Zweige zu sammeln.

Gemeinsam bauten sie eine Leiter und halfen dem kleinen Eichhörnchen aus dem Loch. „Danke! Danke euch so sehr!“ rief das Eichhörnchen voller Freude.

„Kein Problem, Freunde helfen einander,“ antwortete Iggy.

Nach diesem Abenteuer entschied Iggy, dass es Zeit war, nach Hause zurückzukehren. „Es war ein aufregender Tag, aber jetzt sollte ich wirklich heimgehen.“ sagte er zu Mia.

„Ich komme mit, vielleicht kann ich deinen Garten auch einmal sehen!“ sagte Mia begeistert.

Als sie im Garten ankamen, erwarteten Iggys Eltern ihn bereits. „Oh, mein lieber Iggy! Wir haben uns so gesorgt!“ sagte seine Mutter und schloss ihn in die Arme.

„Es ist gut, wieder daheim zu sein,“ lächelte Iggy. „Aber das Abenteuer war es wert!“

Von diesem Tag an wussten alle Tiere im Garten, dass Iggy nicht nur mutig, sondern auch ein echter Freund war.